Verkehrsverbund Stuttgart: Die Tarifreform kommt!

In seiner Sitzung am 24. Juli beschloss der Aufsichtsrat des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart die neue Tarifreform für das VVS-Netz.

Viele Änderungen

Da die inneren Zonen 10 und 20 nun zur Ringzone 1 zusammengelegt werden, werden Fahrten im Talkessel insgesamt günstiger. Auch das Tagesticket für die Stuttgarter Innenstadt, also eine Zone, wird in Zukunft nur noch fünf Euro kosten, also weit weniger als die aktuellen sieben Euro. Von dem Tarif erhofft sich der VVS die Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel im Großraum Stuttgart wieder zu steigern. Während der alte, an ein Dartbrett erinnernde Tarifzonenplan mit seinen 52 Tarifzonen alles andere als einfach lesbar war, ist der neue mit nur 5 Ring- und drei weiteren Zonen weitaus übersichtlicher und leichter verständlich.

Vergleich zwischen dem Tarifzonenplan vor und nach der Tarifreform
Der alte (links) und der neue Tarifzonenplan (rechts) im Vergleich. Quelle: VVS

Auch Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn lobt den neuen Tarif: „Der neue VVS-Tarif ist eine einzigartige Reform, aber gleichzeitig auch eine große finanzielle Leistung der öffentlichen Hand“. Über die Einigung mit den zahlreichen Verkehrsunternehmen in Stuttgart und den umliegenden Landkreisen sagte er: „Ich freue mich, dass die Verkehrsunternehmen ihren Beitrag zur Tarifreform leisten. Wir brauchen die Verkehrsunternehmen zwingend, weil sie ja die Tarifreform umsetzen“.

Fazit

Der Fahrgastverband Verkehrsclub Deutschland (VCD) zeigte sich über die Reform erfreut. Gegenüber dem SWR erklärte Fahrgastverbandschef Matthias Lieb: „Ich bin zufrieden mit der VVS-Tarifzonenreform. Es ist ein großer Schritt für die Vereinfachung des Tarifsystems und die Verbilligung.“ Der neue Tarif tritt zum 1. April nächsten Jahres in Kraft. Eine andere Nachricht über die sich viele Fahrgäste freuen werden ist das Ausbleiben der sonst jährlichen Ticketpreiserhöhung im VVS-Gebiet im Jahr 2019.

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