Stuttgart im Jahr 2040: Das Rescue Center Nord ist der größte Secondhandladen in Stuttgart. Hier arbeitet der 19-jährige Rano, um sein Studium finanzieren zu können. Seine kranke und psychisch labile Schwester Alani bereitet ihm Probleme. Von ihren Eltern und der Krankenkasse können sie keine Hilfe erwarten. Da die Gesellschaft stark gespalten ist, können nur reiche Leute, zu denen Rano und seine Schwester nicht gehören, ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Wer nicht genug Geld hat, muss sehr lange auf einen Termin warten und wird schlecht behandelt. Da Rano keinen anderen Ausweg mehr sieht, lässt er sich auf kriminelle Machenschaften im Rescue Center Nord ein. Er „stiehlt“ den Versicherungsstatus einer reichen Frau, indem er ihre Krankenkassenkarte kopiert, um seiner Schwester zu helfen. Doch als der Betrug auffliegt, …

Interview

In einem Interview mit der Autorin Heike Trojnar haben wir noch mehr Informationen über die Autorin selbst und ihr Buch bekommen.

Meine Meinungen

Ich fand es spannend, wie die Autorin sich Stuttgart in der Zukunft vorstellt: Tornados in Deutschland oder Uhren, die unter dem Fingernagel liegen. Auch über die Hauptproblematiken des Buches, die Entwicklung des Gesundheitssystems und die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich, hatte ich mir noch nicht viele Gedanken gemacht, bis ich das Buch gelesen habe. Der Schreibstil des Buches gefällt mir gut, jedoch gibt an einigen Stelle holprige Sätze und manchmal gibt es langweilige Stellen, die mich nicht besonders interessiert haben.

Das Ende des Buches hat mich persönlich nicht besonders angesprochen: Alani lässt sich auf das Heilversprechen einer Sekte ein und Rano sucht Hilfe bei einem Gemeindetreffen. Dieser zweite Teil des Buches hat mir nicht wirklich gefallen, da dieses Thema etwas zu spirituell für ein Jugendroman ist.

Mir gefällt die Idee, dass die Autorin die Geschichte in 200 Seiten untergebracht hat, damit auch Schüler, die nicht viel Lesen, die Lust an diesem Buch nicht verlieren. Jedoch hätte die Autorin gerne das Buch etwas länger schreiben können, da so der Charakter der Hauptpersonen meiner Meinung besser beschrieben werden hätte können.

Die Autorin

Heike Trojnar wurde im Jahr 1964 geboren und ist hauptberuflich in der Sozialarbeit tätig. Für sie ist Schreiben eine Leidenschaft, die sie nebenberuflich ausübt. Alles fing mit dem Journalismus in der freien Mitarbeit bei der Stuttgarter Straßenzeitung an. Die Theorie und Praxis des Journalismus lernte sie in einem Studium bei der evangelischen Publizistik. Zehn weitere Jahre arbeitete sie für ein Magazin der Behindertenhilfe in Esslingen. Später schrieb sie für ein Magazin und fing dann als Romanautorin an.

Das Buch „Rescue Center Nord“ ist ihr fünftes Buch, welches sie im April 2017 beim Verlag Einbuch veröffentlichte. Sie selber empfiehlt das Buch für Jugendliche ab 16 Jahren, da die Probelmatik, die in dem Buch beschrieben wird, von jüngeren Kindern oft noch nicht richtig verstanden wird. Jedoch können, meiner Meinung nach, auch Schüler mit 14 oder 15 Jahren das Buch lesen, wenn sie die Problematik verstehen.