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MöriKI – (Was) Müssen wir noch lernen? Eltern-, Schüler- und Lehrerschaft diskutieren über die Chancen von KI und lernen die Schule der Zukunft kennen

Am Dienstag, den 14. Januar 2025, fand im Festsaal des Mörike eine spannende Veranstaltung zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) statt. Unter dem Titel „MöriKI – (Was) Müssen wir noch lernen?“ kamen Eltern, Lehrer:innen, Schüler:innen und weitere Interessierte zusammen, um sich mit der Zukunft der KI auseinanderzusetzen.

Was war geboten?

  1. Der Mörike-Marktplatz: Bereits zu Beginn der Veranstaltung wurden die Klassenzimmer in einen „Marktplatz“ verwandelt, auf dem Schüler:innen und Lehrer:innen ihre aktuellen Projekte mit KI vorstellten. Hier konnte man sehen, wofür die Schülerinnen und Schüler KI bereits selber benutzen und welche Erfahrungen damit gemacht worden sind – von innovativen Tools bis hin zu kreativen Projekten, die von den Klassen selbst entwickelt wurden.
  2. KI-Flashlights: Auf der Bühne im Festsaal bekamen die Besucher:innen weitere Einblicke in die bisherigen Erfahrungen der Schule mit KI. Die Beiträge waren kurz, informativ und machten Lust, sich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen.
  3. Vortrag von Dr. Thilo Hagendorff: Dr. Hagendorff von der Universität Stuttgart sprach in seinem Vortrag über die „Ethischen Implikationen KI-gestützter Systeme für das Lernen und Lehren“. Er zeigte, dass KI nicht nur Chancen bietet, sondern auch Verantwortung verlangt. Besonders spannend war die Frage, wie man verhindern kann, dass KI-Systeme Vorurteile verstärken oder den persönlichen Austausch im Unterricht ersetzen.
  4. Podiumsdiskussion: Unter der Moderation von Journalistin Leonie Maderstein diskutierten Expert:innen wie Dr. Hagendorff, Lehrer:innen des Mörike, Eltern und Schüler:innen über die zentrale Frage der Veranstaltung: (Was) Müssen wir noch lernen? Dabei wurde klar, dass KI eine Bereicherung sein kann, aber auch viele Herausforderungen mit sich bringt. Von der Frage, wie man KI richtig einsetzt, bis hin zu der Traumvorstellung der Zukunftsschule – das Publikum konnte live Fragen stellen und sich aktiv beteiligen.

Was nehmen wir mit?

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass KI nicht nur eine „Spielerei“ ist, sondern unser Lernen und Lehren grundlegend verändern kann und über kurz oder lang auch verändern wird.

Die wichtigste Erkenntnis: Wir alle – Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern – müssen lernen, wie wir KI verantwortungsvoll nutzen.

Wer also die Chance hatte, dabei zu sein, hat sicherlich nicht nur viel gelernt, sondern auch einen Blick in die „Schule der Zukunft“ werfen können.

 

Von Timo Baier

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Salep: Rezeptidee für ein türkisches Wintergetränk

Die letzte Schulwoche vor den Ferien hat begonnen, die Musikerinnen und Musiker unserer vielfältigen Orchestergruppen und Bands sind in die heiße Probenphase vor dem Weihnachtskonzert am Donnerstag gestartet und in der Luft liegt eine weihnachtliche Vorfreude auf die Ferien – eine Zeit, in der wir uns mit unseren Familien auf besinnliche Adventstage einlassen, zur Ruhe kommen, uns mit Geschenken und gutem Essen verwöhnen und den hektischen Schulalltag zurücklassen können, bevor wir im neuen Jahr mit viel Elan wieder durchstarten können.

Um uns diese anstehenden Tage noch einmal zu versüßen, hat unser Redakteur, Mats Rehnert, ein weiteres weihnachtliches Rezept aufgestöbert: Salep – ein türkisches Wintergetränk, bei dem uns schon allein beim Überfliegen des Rezepts das Wasser im Mund zusammenläuft.

Viel Spaß beim Ausprobieren!


Von Mats Rehnert

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Unsere neuen Lehrkräfte: Herr Boschen im Interview

Wie in jedem Schuljahr konnten wir auch in diesem Jahr wieder eine ganze Reihe an neuen Lehrkräften bei uns am Mörike begrüßen. Was hat sie dazu bewegt, ans Mörike zu kommen? Was machen sie gerne in ihrer Freizeit? Welche Superkraft hätten sie gerne? Wir wollten unsere neuen Lehrerinnen und Lehrer kennenlernen und haben sie für euch interviewt.

Den Anfang unserer Interviewreihe macht Herr Boschen, bei dessen Aussagen wir manchmal ziemlich schmunzeln mussten. Viel Spaß beim Lesen!

 

Das Interview führte Emma Heinke.

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„Und was machst du nach der Schule?“ – Berufsmesse am Mörike gibt Einblick in verschiedene Berufsfelder

Wir alle kennen sie, diese Frage, die einem irgendwann jeder stellt: „Was machst du nach der Schule?“ Es ist eine Frage, die viele von uns vielleicht nicht so gerne hören, weil die Antwort nicht immer so einfach fällt. Doch genau mit dieser Frage durften wir uns auf der Berufsmesse, welche am Nachmittag des Buß- und Bettages am Mörike stattfand, auseinandersetzen. An diesem Tag hatten wir die Gelegenheit, viele verschiedene Berufe kennenzulernen und interessante Einblicke in die Arbeitswelt zu bekommen.


Zu Gast waren Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Berufsbranchen, die ihren Beruf, Werdegang und ihr Unternehmen bzw. ihren Arbeitgeber vorstellten. So besuchten uns der Schreinermeister, Herr Westphal von der Schreinerei Kopf, Frau Kübler vom Polizeipräsidium Stuttgart, Frau Beckmann, Ingenieurin bei Daimler Trucks, und Michael Scholz, Geschäftsführer der Gestaltungs- und Kommunikationsagentur halbautomaten. Doch auch die Versicherungsbranche, das Marienhospital sowie das Diakonie Klinikum als auch das Start-up-Unternehmen straiv, welches 2015 gegründet und heute über 3.000 Kunden in 29 Ländern hat und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (sogenannte „straiver“) aus 18 verschiedenen Ländern beschäftigt.

Einer der drei Gründer von straiv, Herr Haußmann, hielt zu Beginn der Messe einen kurzen Impulsvortrag zum Thema Unternehmensgründung. Seine Message an uns: Auch das Thema Unternehmensgründung sollte etwas sein, über das wir uns mutig Gedanken machen und nicht für unmöglich halten sollten – unabhängig von Schullaufbahn und möglichen Rückschlägen, die man erlebt und die zu jedem Lebenslauf dazugehören. Seine zwei Mitgründer seien da die besten Beispiele.

Nach diesem gemeinsamen Beginn im Festsaal, ging die Messe in Form von drei „Sessions“ weiter. In diesen kurzen Einheiten, jede 25 Minuten lang, hatten wir Gelegenheit in kleinen Gruppen mit den Speakern in den Austausch zu treten und unsere Fragen zu stellen. So konnten wir alle einen ersten Eindruck davon bekommen, wie vielfältig die Möglichkeiten nach der Schule wirklich sind.

In meiner ersten Session hatte ich die Gelegenheit Sophia Hartwig, eine Landschaftsarchitektin, kennenzulernen. Ihr Beruf ist unglaublich vielseitig und wird von vielen Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel dem Klimawandel. Landschaftsarchitektur ist eine Branche, die eine große Bedeutung für die Zukunft hat. Die Arbeit ist abwechslungsreich und fordert viel Kreativität sowie Wissen aus verschiedenen Fachbereichen. Besonders spannend fand ich, wie viel Freiheit dieser Beruf bietet – man ist nicht an feste Arbeitsstrukturen gebunden und hat immer wieder neue Herausforderungen. Für mich persönlich macht das den Beruf besonders interessant, da er Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften und Gestaltung miteinander vereint.

In der zweiten Session war ich bei einem Start-up-Gründer, Alexander Haußmann. Er erzählte uns, wie er mit einer Idee, die in einem Biergarten mit Freunden entstanden ist, den Weg zu einem Unternehmen fand, das heute weltweit tätig ist. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile 60 Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte international. Besonders spannend fand ich, wie viele verschiedene Abteilungen es in seinem Unternehmen gibt – von der Geschäftsführung über die Produktentwicklung bis hin zu Marketing und Sales. Ein großes Thema war dabei auch die Digitalisierung und wie wichtig es ist, das richtige Timing und den Bedarf der Menschen zu erkennen, um erfolgreich zu sein. Es war beeindruckend, wie aus einer kleinen Idee ein so großes Unternehmen entstehen konnte.

In der dritten Session bekam ich einen Einblick in den Beruf der Autorin, vorgestellt von Julia Hofelich. Sie hat bereits sieben Bücher veröffentlicht und gab uns einen interessanten Einblick in ihr Leben. Zunächst hatte sie Jura studiert, dann Deutsch und erst später den Entschluss gefasst, Schriftstellerin zu werden – ein Beispiel dafür, dass man nicht immer sofort wissen muss, was man nach der Schule machen möchte. Julia erzählte, dass sie ihre Geschichten oft mit Praxisrecherchen anreichert und wie sie beim Schreiben eines Buches vorgeht.

Schlussendlich sagte sie trotzdem, dass sie den Beruf der Schriftstellerin nicht unbedingt als Hauptberuf empfehlen würde, sondern eher als Nebentätigkeit, bis man erfolgreich genug ist, um davon zu leben. Das Schreiben sollte also nicht der einzige Beruf sein, sondern ein Hobby, das man nach und nach ausbaut.

Abschließend kann ich sagen, dass mir die Messe sehr gut gefallen hat. Sie hat mir nicht nur viele neue Perspektiven eröffnet, sondern auch gezeigt, wie unterschiedlich die Arbeitswelt sein kann. Besonders interessant war es, Berufe zu entdecken, von denen ich vorher noch nichts gehört hatte. Die Veranstaltung war gut organisiert und für mich genau im richtigen Tempo – nicht zu lang, nicht zu kurz – sodass man alles in Ruhe auf sich wirken lassen konnte.

Timo Baier
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