Am Freitag, den 11.10.2024 fand im Schü der Poetry-Slam statt. Für alle, die nicht wissen, was ein Poetry-Slam ist: Hierbei werden nacheinander Gedichte vorgetragen und am Ende wird gewählt, welches das beste Gedicht war.
Im Schü traten sieben Schülerinnen und Schüler des Mörike gegeneinander an. Die Regeln sind einfach: Die Gedichte müssen selbst geschrieben sein und es darf niemand ausgebuht oder ausgelacht werden. Wer gewonnen hat, erfahrt ihr am Ende dieses Berichts.
Um 18:00 war das Schü noch ziemlich leer, aber es füllte sich langsam, sodass um 18:30 auch die letzten Ränge gefüllt waren. Der erste Kandidat war Josh, sein Gedicht war das längste und auch das traurigste Gedicht der Teilnehmer. Als sechste Kandidatin betrat Helena die Bühne. Ihr Gedicht war das lustigste. Es handelte von einer Katze, die sich in dem Haus der Hauptperson breitmachte, und von den gescheiterten Versuchen, sie loszuwerden. Es wurde sehr viel gelacht bei Helenas Vortrag.
Wir haben Helena nach Ihrem Auftritt interviewt:
Max: Warum hast Du Dich dafür entschieden, dieses Mal am Poetry-Slam teilzunehmen?
Helena: Ich habe als Kind schon gerne Gedichte geschrieben. Die Theater-AG hat mir dann den letzten Schubs gegeben, sie auch vorzutragen.
Max: Warst Du aufgeregt?
Helena: Ja, ein bisschen, aber ich bin das ja auch schon von der Theater-AG gewohnt, auf der Bühne zu stehen.
Max: Warum hast du dich dafür entschieden, ein lustiges Gedicht zu schreiben?
Helena: Ich hatte gerade nichts Trauriges (vielleicht besser: Zum Glück gab es in dem Moment keine traurigen Themen in meinem Leben) und ich wollte ein bisschen Spaß haben mit dem Gedicht.
Max: War das dein erster Poetry-Slam?
Helena: Es war mein erster Poetry-Slam als Teilnehmerin. Beim letzten Poetry-Slam hatte ich zugeschaut und fand es sofort toll. (Idee: …und wusste direkt: Beim nächsten Mal bin ich dabei!)
Max: Hast du dich bei der Abstimmung am Ende selber gewählt? 😉
Helena: Nein. (und grinst dabei)
Am Ende des Poetry-Slams wurde per Handy abgestimmt. Verdient gewonnen hat Josh mit seinem eher traurigen Gedicht.
Es gab schon letztes Jahr einen Poetry-Slam im Schü und als ich davon hörte, dachte ich zunächst, dass das wohl nicht so spannend sein würde. Der Abend hat aber sehr viel Spaß gemacht und die Stimmung war super angenehm.
Wir haben Euch die erste Strophe des Sieger-Gedichtes von Josh mitgebracht.
Ein Leben ohne Sorgen
vollkommen geborgen
glücklich sein ohne es zu wissen glücklich sein ohne es zu schätzen
frei sein unbeschwert sein
Kind sein Kind sein eben
so unbeschadet so behütet
so verantwortungslos so narbenlos
das große Los haben
und dann geht ohne Vorwarnung
plötzlich das Leben los
Max Gekeler