Open post

Auch Pelikan läutet die Weihnachtszeit ein: Mit einer Rezeptidee für polnische Lebkuchen

Nachdem am vergangenen Wochenende der alljährliche Weihnachtsbazar am Mörike stattgefunden hat und damit die Adventszeit offiziell eingeläutet wurde, ist auch bei uns in der Pelikan-Redaktion eine weihnachtliche Stimmung eingekehrt.

Beim Bazar konnten wir bereits einen Vorgeschmack auf die vielen Weihnachtsleckereien wie Plätzchen, Vanillekipferl und Punsch erhalten (und uns damit sogleich die Bäuche vollschlagen). Um sich diese Leckereien auch nach Hause zu holen, läuten wir bei Pelikan die Vorweihnachtszeit mit einer Rezeptidee unseres Redakteurs, Mats Rehnert, ein, der uns sein Rezept für polnische Lebkuchen verraten hat.

Wir wünschen viel Spaß beim Backen und Genießen!

Von Mats Rehnert

 

Bildnachweise:

Bild 1: „Lebkuchen glasiert“ von tastymatter.de. Heruntergeladen am 02. Dezember 2024.

Bild 2: „Lebkuchen auf Gitter“ von utroja0 (Kostenlose Nutzung unter der Pixabay-Lizenz). Heruntergeladen von Pixabay am 02. Dezember 2024.

Open post

„Und was machst du nach der Schule?“ – Berufsmesse am Mörike gibt Einblick in verschiedene Berufsfelder

Wir alle kennen sie, diese Frage, die einem irgendwann jeder stellt: „Was machst du nach der Schule?“ Es ist eine Frage, die viele von uns vielleicht nicht so gerne hören, weil die Antwort nicht immer so einfach fällt. Doch genau mit dieser Frage durften wir uns auf der Berufsmesse, welche am Nachmittag des Buß- und Bettages am Mörike stattfand, auseinandersetzen. An diesem Tag hatten wir die Gelegenheit, viele verschiedene Berufe kennenzulernen und interessante Einblicke in die Arbeitswelt zu bekommen.


Zu Gast waren Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Berufsbranchen, die ihren Beruf, Werdegang und ihr Unternehmen bzw. ihren Arbeitgeber vorstellten. So besuchten uns der Schreinermeister, Herr Westphal von der Schreinerei Kopf, Frau Kübler vom Polizeipräsidium Stuttgart, Frau Beckmann, Ingenieurin bei Daimler Trucks, und Michael Scholz, Geschäftsführer der Gestaltungs- und Kommunikationsagentur halbautomaten. Doch auch die Versicherungsbranche, das Marienhospital sowie das Diakonie Klinikum als auch das Start-up-Unternehmen straiv, welches 2015 gegründet und heute über 3.000 Kunden in 29 Ländern hat und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (sogenannte „straiver“) aus 18 verschiedenen Ländern beschäftigt.

Einer der drei Gründer von straiv, Herr Haußmann, hielt zu Beginn der Messe einen kurzen Impulsvortrag zum Thema Unternehmensgründung. Seine Message an uns: Auch das Thema Unternehmensgründung sollte etwas sein, über das wir uns mutig Gedanken machen und nicht für unmöglich halten sollten – unabhängig von Schullaufbahn und möglichen Rückschlägen, die man erlebt und die zu jedem Lebenslauf dazugehören. Seine zwei Mitgründer seien da die besten Beispiele.

Nach diesem gemeinsamen Beginn im Festsaal, ging die Messe in Form von drei „Sessions“ weiter. In diesen kurzen Einheiten, jede 25 Minuten lang, hatten wir Gelegenheit in kleinen Gruppen mit den Speakern in den Austausch zu treten und unsere Fragen zu stellen. So konnten wir alle einen ersten Eindruck davon bekommen, wie vielfältig die Möglichkeiten nach der Schule wirklich sind.

In meiner ersten Session hatte ich die Gelegenheit Sophia Hartwig, eine Landschaftsarchitektin, kennenzulernen. Ihr Beruf ist unglaublich vielseitig und wird von vielen Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel dem Klimawandel. Landschaftsarchitektur ist eine Branche, die eine große Bedeutung für die Zukunft hat. Die Arbeit ist abwechslungsreich und fordert viel Kreativität sowie Wissen aus verschiedenen Fachbereichen. Besonders spannend fand ich, wie viel Freiheit dieser Beruf bietet – man ist nicht an feste Arbeitsstrukturen gebunden und hat immer wieder neue Herausforderungen. Für mich persönlich macht das den Beruf besonders interessant, da er Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften und Gestaltung miteinander vereint.

In der zweiten Session war ich bei einem Start-up-Gründer, Alexander Haußmann. Er erzählte uns, wie er mit einer Idee, die in einem Biergarten mit Freunden entstanden ist, den Weg zu einem Unternehmen fand, das heute weltweit tätig ist. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile 60 Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte international. Besonders spannend fand ich, wie viele verschiedene Abteilungen es in seinem Unternehmen gibt – von der Geschäftsführung über die Produktentwicklung bis hin zu Marketing und Sales. Ein großes Thema war dabei auch die Digitalisierung und wie wichtig es ist, das richtige Timing und den Bedarf der Menschen zu erkennen, um erfolgreich zu sein. Es war beeindruckend, wie aus einer kleinen Idee ein so großes Unternehmen entstehen konnte.

In der dritten Session bekam ich einen Einblick in den Beruf der Autorin, vorgestellt von Julia Hofelich. Sie hat bereits sieben Bücher veröffentlicht und gab uns einen interessanten Einblick in ihr Leben. Zunächst hatte sie Jura studiert, dann Deutsch und erst später den Entschluss gefasst, Schriftstellerin zu werden – ein Beispiel dafür, dass man nicht immer sofort wissen muss, was man nach der Schule machen möchte. Julia erzählte, dass sie ihre Geschichten oft mit Praxisrecherchen anreichert und wie sie beim Schreiben eines Buches vorgeht.

Schlussendlich sagte sie trotzdem, dass sie den Beruf der Schriftstellerin nicht unbedingt als Hauptberuf empfehlen würde, sondern eher als Nebentätigkeit, bis man erfolgreich genug ist, um davon zu leben. Das Schreiben sollte also nicht der einzige Beruf sein, sondern ein Hobby, das man nach und nach ausbaut.

Abschließend kann ich sagen, dass mir die Messe sehr gut gefallen hat. Sie hat mir nicht nur viele neue Perspektiven eröffnet, sondern auch gezeigt, wie unterschiedlich die Arbeitswelt sein kann. Besonders interessant war es, Berufe zu entdecken, von denen ich vorher noch nichts gehört hatte. Die Veranstaltung war gut organisiert und für mich genau im richtigen Tempo – nicht zu lang, nicht zu kurz – sodass man alles in Ruhe auf sich wirken lassen konnte.

Timo Baier
Open post

Theaterspiel-Tage am Mörike

Ein voller Erfolg: Schülerinnen und Schüler der Unterstufe erwecken zusammen mit dem Schauspiel Stuttgart Theater zum Leben.

An dem herbstlichen Wochenende des 18. und 19. Oktobers fanden die Theatertage für die Unterstufe statt. Das Ziel war es, dass wir einen Einblick ins Theater bekommen.

Herr Wolf, der die Idee für die Theatertage hatte und sie daraufhin ins Leben rief, lud hierfür extra Katharina Naumann zu Königsbrück, einer Theaterpädagogin vom Schauspiel Stuttgart, ans Mörike ein. Sie führte den Workshop durch und wurde dabei tatkräftig unterstützt von Frau Kränkel, Frau Ningelgen, Frau Ong, Herrn Wolf und Herrn Steiner – allesamt begeisterte Theaterliebhaberinnen und- liebhaber, die uns mit ihrer Leidenschaft ansteckten.

Wir von der Pelikan-Schülerzeitung waren ebenfalls dabei und konnten so einen Einblick in dieses besondere Angebot gewinnen.

Ohne Aufwärmen konnte es nicht losgehen. So haben wir zu Beginn unsere Stimme, unseren Körper und Geist aufgewärmt. Danach wurden wir in Gruppen aufgeteilt. Die Fünftklässler*innen bildeten drei Gruppen, die Sechser und die Siebener jeweils eine. In den Gruppen mussten wir als Erstes einen Ausschnitt aus zwei Filmen nachspielen und die Szene weiterentwickeln.

Auch am zweiten Tag haben wir uns mit einer Schauspielerin des Stuttgarter Theaters aufgewärmt. Danach sind wir wieder in unsere Gruppen gegangen und haben die Filmszenen weiter geprobt. Als alle Gruppen fertig waren, haben wir am Ende unsere Stücke Eltern und der ganzen Gruppe vorgeführt. Zum Schluss haben sich alle bedankt.

Für uns waren es sehr schöne Theater-Tage und eine tolle Erfahrung! Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr wieder die Gelegenheit haben, daran teilzunehmen.

Wir möchten uns auch sehr bei Herrn Wolf bedanken, der die Theater-Tage organisiert hat und uns diese tolle Erfahrung dadurch erst ermöglicht hat.

 

page1image63504

Interview mit zwei Teilnehmerinnen des Theater-Workshops

Folgendes Gespräch haben wir vor dem Beginn des Workshops geführt:

Greta (Pelikan):Was sind deine Erwartungen an die Theater-Tage?

Person 1: Ich möchte etwas über das Theater lernen.

Person 2: Ich möchte Schauspielerfahrungen sammeln.

Greta (Pelikan): Warum hast du dich angemeldet?

Person 1: Um etwas mit meinen Freunden zu machen und um mehr über das Theater zu erfahren.

Person 2: Mir macht Theater spielen einfach sehr viel Spaß und ich finde es toll, Leute näher kennenzulernen durch das Theater.

Greta (Pelikan): Hast du schon Schauspiel Erfahrung?

Person 1: Ja, wir, also meine Klasse, haben letztes Jahr eine Theateraufführung gehabt mit Herrn Wolf.

Person 2: Ja, ich war auch bei der Aufführung dabei und ich war in den Sommerferien zwei Wochen in einem Theatercamp.

Greta (Pelikan): In welchem Film oder in welcher Serie würdest du gerne mitspielen?

Person 1: „Ich würde gerne in „The Vampire Diaries“ mitspielen.“

Person2: „Ich würde gerne in einem Action Film mitspielen.“

Greta (Pelikan): Wer ist deine Lieblingsschauspieler*in?

Person 1: „Meine Lieblings Schauspielerin ist Claire Holt.“ Person2: „Ich habe keine Lieblings Schauspieler*innen.“

Nach dem Workshop haben wir dieselben zwei Personen erneut interviewt und nach ihren Eindrücken gefragt:

Greta (Pelikan): Haben sich deine Erwartungen erfüllt?

Person 1: Ja, auf jeden Fall. Ich habe viel gelernt und ich fand auch toll, dass eigene Ideen eingebracht wurden.

Person 2: Meine Erwartungen wurden auch erfüllt. Ich finde auch, dass unser Miteinander nochmal gestärkt wurde.“

Greta (Pelikan): Was hat dir am besten gefallen?

Person 1: Am besten fand ich den Schluss, als alle ihr Stück vorgestellt haben und man gesehen hat was sich die Gruppen erarbeitet haben.

Person 2: Das Üben mit der Gruppe und die Aufführung.

Greta (Pelikan): Was hat dir nicht so gut gefallen?

Person1 : „Ich fand eigentlich alles toll, aber noch besser hätte ich es gefunden, wenn die Schauspielpädagogen uns noch mehr Tipps zum Schauspielern gegeben hätten.

Person 2: Mir hat alles gefallen.

Greta (Pelikan): Würdest du dich nochmal anmelden?

Person 1: Ja, auf jeden Fall.

Person 2: Ja, mir hat es richtig gut gefallen.

 

Von Greta Maus

 

Bildnachweis:  „Theater mit stilvoller Schrift und leuchtendem Vorhang im Hintergrund“ von Marco Verch (CC-BY 2.0). Heruntergeladen von CCNull am 08. November 2024.

Open post

Die bunte Hauptstadt – Eindrücke aus Berlin

Ein Tag in Berlin – Die bunte Hauptstadt

Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands und einfach nur riesig. Über 3,7 Millionen Menschen leben hier, und viele von ihnen kommen aus anderen Ländern. Fast jeder Fünfte in Berlin hat ausländische Wurzeln, das sind ungefähr 800.000 Menschen! Aber nicht nur das macht Berlin so spannend.

Wir haben auf unserer Klassenfahrt sofort gemerkt, ganz egal wo man in Berlin unterwegs ist, man hört immer viele verschiedene Sprachen. Berlin empfanden wir als eine sehr offene Stadt, wo es keine Rolle spielt woher man kommt, alle werden akzeptiert. Dadurch entstanden oft schöne Momente und Gespräche mit Fremden.

Berlin ist nicht nur multikulturell, sondern auch eine Stadt voller Kontraste. Auf der einen Seite sieht man moderne Gebäude und schicke Einkaufsstraßen, auf der anderen Seite alte, historische Gebäude, die an die Teilung der Stadt erinnern. Die Berliner Mauer und vor allem die East Side Gallery haben uns dabei besonders beeindruckt.

Aber wie in jeder großen Stadt, gibt es auch in Berlin Konflikte. Man trifft öfters, vor allem am Abend in der Nähe des Bahnhofs oder in bestimmten Stadtteilen, auf alkoholisierte Menschen. Natürlich sind nicht alle auf Ärger aus, aber diejenigen, die es sind, können schnell unangenehm werden. Es kann auch mal lauter und hektisch werden, vor allem in den belebten Gegenden.

Trotzdem bleibt Berlin eine Stadt, die viele Menschen anzieht – wegen ihrer Vielfalt, aber auch wegen der Menschen, die man hier kennenlernen kann.

Diese besondere Mischung macht die Stadt einzigartig. Und auch für uns war die Klassenfahrt eine tolle Möglichkeit, Berlin in all seinen Facetten zu erleben.

 

Von Timo Baier

Open post

Es wurde wieder geslamt: Sieben Schülerinnen und Schüler treten beim diesjährigen Poetry Slam im Schü an

Am Freitag, den 11.10.2024 fand im Schü der Poetry-Slam statt. Für alle, die nicht wissen, was ein Poetry-Slam ist: Hierbei werden nacheinander Gedichte vorgetragen und am Ende wird gewählt, welches das beste Gedicht war.

Im Schü traten sieben Schülerinnen und Schüler des Mörike gegeneinander an. Die Regeln sind einfach: Die Gedichte müssen selbst geschrieben sein und es darf niemand ausgebuht oder ausgelacht werden. Wer gewonnen hat, erfahrt ihr am Ende dieses Berichts.

Um 18:00 war das Schü noch ziemlich leer, aber es füllte sich langsam, sodass um 18:30 auch die letzten Ränge gefüllt waren. Der erste Kandidat war Josh, sein Gedicht war das längste und auch das traurigste Gedicht der Teilnehmer. Als sechste Kandidatin betrat Helena die Bühne. Ihr Gedicht war das lustigste. Es handelte von einer Katze, die sich in dem Haus der Hauptperson breitmachte, und von den gescheiterten Versuchen, sie loszuwerden. Es wurde sehr viel gelacht bei Helenas Vortrag.

Wir haben Helena nach Ihrem Auftritt interviewt:

Max: Warum hast Du Dich dafür entschieden, dieses Mal am Poetry-Slam teilzunehmen?
Helena: Ich habe als Kind schon gerne Gedichte geschrieben. Die Theater-AG hat mir dann den letzten Schubs gegeben, sie auch vorzutragen.
Max: Warst Du aufgeregt?
Helena: Ja, ein bisschen, aber ich bin das ja auch schon von der Theater-AG gewohnt, auf der Bühne zu stehen.
Max: Warum hast du dich dafür entschieden, ein lustiges Gedicht zu schreiben?
Helena: Ich hatte gerade nichts Trauriges (vielleicht besser: Zum Glück gab es in dem Moment keine traurigen Themen in meinem Leben) und ich wollte ein bisschen Spaß haben mit dem Gedicht.
Max: War das dein erster Poetry-Slam?
Helena: Es war mein erster Poetry-Slam als Teilnehmerin. Beim letzten Poetry-Slam hatte ich zugeschaut und fand es sofort toll. (Idee: …und wusste direkt: Beim nächsten Mal bin ich dabei!)
Max: Hast du dich bei der Abstimmung am Ende selber gewählt? 😉
Helena: Nein. (und grinst dabei)

 Am Ende des Poetry-Slams wurde per Handy abgestimmt. Verdient gewonnen hat Josh mit seinem eher traurigen Gedicht.

Es gab schon letztes Jahr einen Poetry-Slam im Schü und als ich davon hörte, dachte ich zunächst, dass das wohl nicht so spannend sein würde. Der Abend hat aber sehr viel Spaß gemacht und die Stimmung war super angenehm.

Wir haben Euch die erste Strophe des Sieger-Gedichtes von Josh mitgebracht.

Ein Leben ohne Sorgen

vollkommen geborgen
glücklich sein ohne es zu wissen glücklich sein ohne es zu schätzen
frei sein unbeschwert sein
Kind sein Kind sein eben
so unbeschadet so behütet
so verantwortungslos so narbenlos
das große Los haben
und dann geht ohne Vorwarnung
plötzlich das Leben los

 

Max Gekeler

Open post

Oppenheimer – eine Kritik

Oppenheimer   

Drei Jahre – von der Entwicklung und Planung, bis zum Zünden der ersten Atombombe – festgehalten in drei Stunden. Eine Verarbeitung einer historisch wahren Geschichte und die Folgen der Entwicklung der Atombombe, die mächtigste Waffe unserer Zeit.

Kann man den Bau einer Massenvernichtungswaffe mit seinem Gewissen rechtfertigen?

Wer ist schuld an der Verwüstung und an den unzähligen Toten, die von einer einzigen Bombe aus ihrem Leben gerissen wurden?

Genau auf diese Fragen geht Christopher Nolan mehrmals in kleinen Rückblicken und Szenensequenzen im Film ein. Oppenheimer, dargestellt von Cillian Murphy, hatte immer wieder – vor allem aber nach dem Abwurf der Bombe auf Hiroshima und Nagasaki – schwere Gewissensprobleme sowie Schuldgefühle und emotionale Tiefpunkte. Der jüdische Oppenheimer wollte die Bombe ursprünglich nur für die Vernichtung der Nazis bauen. Als sich dies mit dem Tod Hitlers am 30. April 1945 erledigte, baute er die Bombe aber trotzdem weiter, denn die Sowjets (die eigentlich ein Bündnis mit den Vereinigten Staaten hatten) bauten zeitgleich auch an einer Atombombe und hatten Spione in die Staaten geschickt. Klaus Fuchs war einer der bekanntesten.

Die Ängste und Schuldgefühle Oppenheimers werden in kurzen Szenensequenzen deutlich. In einer dieser läuft Oppenheimer von einem Rednerpult durch die für ihn jubelnde und klatschende Zuhörermenge.Als er nach rechts durch eine Reihe von jubelnden Menschen blickt, sieht er ein japanisches Kind ängstlich auf dem Boden sitzen. Es hat den Kopf tief in seine kleinen Hände begraben und weint. Oppenheimer läuft weiter durch die Reihen und begegnet immer wieder anderen Japanern, die sich nicht mehr rechtzeitig vor der Atombombe schützen konnten. So sieht er zum Beispiel auch eine junge Frau, deren Gesicht komplett verbrannt ist.

Oft läuft während solchen Zwischenszenen oder Szenensequenzen fesselnde Musik, komponiert von Ludwig Göransson.Der Film wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, ist aber für den aufmerksamen Zuschauer noch gut nachzuvollziehen.

Ich finde den Film sehr spannend und empfehlenswert. Auch wer eigentlich eher auf Action statt auf Geschichtsunterricht und Physik Leistungskurs steht, bekommt hier trotzdem einiges geboten. Vor allem in den Verhören geht es wild zu.

Trotz der ganzen Begeisterung muss ich sagen, dass mich der dreistündige Film nach Verlassen des Kinosaals sehr nachdenklich machte und einem die Dimensionen von Macht demonstrierten.

Für wenn das nichts ist, der sollte den Film besser meiden.

Timo Baier

Open post

Alpenquerung Tag 2

Kaum war der erste gemeinsame Tag mit den überstandenen Strapazen überstanden klingelt auch schon der Wecker um Punkt genau 5.45 Uhr. Schlaftrunken taumeln alle zum Frühstück um 6!! Uhr. Trotz des frühen Aufstehens und dem damit verbundenen frühen Aufbruch hebt sich die Stimmung zusehends. Später am Tag überwinden wir gemeinsam den ersten Gipfel und sind von nun an nicht mehr in Deutschland, sondern in Österreich. Was normalerweise mit dem Auto einfach so geht, ist zu Fuß in den Bergen nun doch ein anderes Gefühl.

Weiter geht es nach Holzgau, wo wir eine Holzhängebrücke passieren (man munkelt es wäre die größte in Europa, wir sind uns da aber nicht ganz sicher). Zur Abwechslung geht es dann für eine kurze Strecke weiter mit dem Bus nach Bach. Nun muss nur noch der letzte Rest zur Materialseilbahn geschafft werden und dann ist es geschafft. Der so vermeintliche kurze letzte Rest entpuppt sich aber als Falle: Nicht nur verlaufen wir uns, sondern die kurze Strecke ist doch nicht so kurz wie erwartet. So schleppen wir uns mühselig an die Materialseilbahn und an die Hütte. Mit der Erkenntnis das Wandern nun doch wirklich anstrengend ist und viel mit der Psyche und dem Durchhaltewillen zu tun hat kommen wir an der Memminger Hütte an und verleiben uns Tomatensuppe, Kartoffelbrei mit Leberkäse und Panna Cotta als Nachspeise ein. Vor dem Schlafen bleibt sogar noch ein wenig Zeit fürs gemeinsame Kartenspiel

 

Open post

Alpenquerung Tag 1

Die Reise über die Alpen geht nach langer Vorbereitungszeit und vielen Gedanken nun endlich los. Beginnend mit dem noch entspannten Teil der Zugfahrt nach Oberstdorf. Dort angekommen, vor dem Bergmassiv stehend, bekommt man ein ganz anderes Gefühl der Ehrfurcht, gepaart mit einem etwas mulmigen Gedanken das man wirklich über das alles drüber laufen muss. Hilft alles nichts, los geht es, ab in die Berge. Der erste Aufstieg mit dem Ziel der Kempter Hütte steht an. Zuerst durch Wald und Wiesen, wo Bekanntschaft mit einer Kuh geschlossen wird, welche sich nur durch Überredungskunst dazu bringen lässt den Weg vor uns zu verlassen. Zu den Kuhproblemen dazu kommt auch noch schüttender Regen und sogar Hagel dazu, so dass die Dusche morgens eigentlich umsonst gewesen ist. Aber gut, wir haben uns unser Schicksal ja ausgesucht. Weiter geht es mit dem Aufstieg durch das wunderschöne Naturschutzgebiet. Die Strapazen werden mit einem reichhaltigen Abendessen belohnt, es gibt Würstchen mit Kartoffelbrei, oder Tortellini. Nach dem Essen werden die Rufe des Bettes immer lauter und der Abend wird zügig im eigenen Bettchen beendet.  

Posts navigation

1 2 3 4 5 6 11 12 13
Scroll to top