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Alpenquerung Tag 2

Kaum war der erste gemeinsame Tag mit den überstandenen Strapazen überstanden klingelt auch schon der Wecker um Punkt genau 5.45 Uhr. Schlaftrunken taumeln alle zum Frühstück um 6!! Uhr. Trotz des frühen Aufstehens und dem damit verbundenen frühen Aufbruch hebt sich die Stimmung zusehends. Später am Tag überwinden wir gemeinsam den ersten Gipfel und sind von nun an nicht mehr in Deutschland, sondern in Österreich. Was normalerweise mit dem Auto einfach so geht, ist zu Fuß in den Bergen nun doch ein anderes Gefühl.

Weiter geht es nach Holzgau, wo wir eine Holzhängebrücke passieren (man munkelt es wäre die größte in Europa, wir sind uns da aber nicht ganz sicher). Zur Abwechslung geht es dann für eine kurze Strecke weiter mit dem Bus nach Bach. Nun muss nur noch der letzte Rest zur Materialseilbahn geschafft werden und dann ist es geschafft. Der so vermeintliche kurze letzte Rest entpuppt sich aber als Falle: Nicht nur verlaufen wir uns, sondern die kurze Strecke ist doch nicht so kurz wie erwartet. So schleppen wir uns mühselig an die Materialseilbahn und an die Hütte. Mit der Erkenntnis das Wandern nun doch wirklich anstrengend ist und viel mit der Psyche und dem Durchhaltewillen zu tun hat kommen wir an der Memminger Hütte an und verleiben uns Tomatensuppe, Kartoffelbrei mit Leberkäse und Panna Cotta als Nachspeise ein. Vor dem Schlafen bleibt sogar noch ein wenig Zeit fürs gemeinsame Kartenspiel

 

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Alpenquerung Tag 1

Die Reise über die Alpen geht nach langer Vorbereitungszeit und vielen Gedanken nun endlich los. Beginnend mit dem noch entspannten Teil der Zugfahrt nach Oberstdorf. Dort angekommen, vor dem Bergmassiv stehend, bekommt man ein ganz anderes Gefühl der Ehrfurcht, gepaart mit einem etwas mulmigen Gedanken das man wirklich über das alles drüber laufen muss. Hilft alles nichts, los geht es, ab in die Berge. Der erste Aufstieg mit dem Ziel der Kempter Hütte steht an. Zuerst durch Wald und Wiesen, wo Bekanntschaft mit einer Kuh geschlossen wird, welche sich nur durch Überredungskunst dazu bringen lässt den Weg vor uns zu verlassen. Zu den Kuhproblemen dazu kommt auch noch schüttender Regen und sogar Hagel dazu, so dass die Dusche morgens eigentlich umsonst gewesen ist. Aber gut, wir haben uns unser Schicksal ja ausgesucht. Weiter geht es mit dem Aufstieg durch das wunderschöne Naturschutzgebiet. Die Strapazen werden mit einem reichhaltigen Abendessen belohnt, es gibt Würstchen mit Kartoffelbrei, oder Tortellini. Nach dem Essen werden die Rufe des Bettes immer lauter und der Abend wird zügig im eigenen Bettchen beendet.