Das Sturmtief „Friederike“ sorgte den gesamten Donnerstag über Deutschlandweit für Chaos. Der Orkan fegte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde über Deutschland und forderte schon 6 Todesopfer. Außerdem strandeten viele Reisende an Bahnhöfen und Flughäfen.Die Deutsche Bahn hat mit Streckensperrungen, auf Grund von aus der Erde gerissenen Bäumen zu kämpfen. Gegen 16 Uhr griff sie zu extremeren Maßnahmen und stellte den Fernverkehr bundesweit ein. „Das ist eine notwendige Sicherheitsmaßnahme, weil die Störungen durch den Sturm doch so gravierend sind, dass wir Fernzüge schlichtweg nicht mehr durchbekommen“, teilte der Bahnsprecher Achim Stauß am Nachmittag der Deutschen Presse-Agentur mit.
Hotelzüge als Notfallunterkünfte
Auch in Stuttgart saßen viele Reisende am Flughafen oder am Hauptbahnhof fest. Die Deutsche Bahn richtete am Abend „Hotelzüge“ Für gestrandete Passagiere ein. In Stuttgart standen den Passagieren ein ICE und ein Intercity zum Aufenthalt und zum Aufwärmen zur Verfügung.
Im Interview erzählte ein Passagier, dass er seit 13 Uhr unterwegs sei. Seine Weiterfahrt in Richtung Mannheim fiel aus. Wie lange er noch in einem der Hotelzüge festsitzt, steht nicht fest. So wie ihm geht es wohl zalhreichen anderen Reisenden an Bord der Hotelzüge. Nach Angaben der Bahn konne auf einigen Strecken, wie zwischen Offenburg und Konstanz der Verkehr wieder vollständig aufgenommen werden.
Was tun im Falle eines Orkans?
Auch wenn die Auswirkungen von Friederike in Stuttgart kaum spürbar waren, sorgte der Orkan in anderen Teilen Europas für Chaos. Trotz Unwetterwarnungen in zahlreichen Bundesländern kam es dennoch zu weiteren Todesfällen. Die Zahl der bestätigten Opfer wird im Laufe der Nacht vermutlich noch steigen. Die Unwetterwarnung des WDR beinhaltete folgende Informationen.
- Alleen, Wälder und Parks komplett meiden
- Termine verschieben – bleibt am besten Zuhause
- Balkon und Terasse sichern
- Auf herumfliegende Gegenstände (z.B. Dachziegel) achten
- Autofahrer runter vom Gas – achtet auf Windböen
Im Falle extremen Wetters wie heute sollte man immer auf die Warnung(en) der Behördern achten, und jegliche Gefahrensituationen vermeiden.